Bücher online verkaufen: Momox, Rebuy, Amazon & Co.
Bücher, Elektroartikel oder Handys können auf Re-Commerce-Portalen recht einfach veräußert werden. Im Grunde handelt es sich um virtuelle An- und Verkaufsgeschäfte mit festen Preisen und einer unkomplizierten Verkaufsabwicklung. Wer den Dachboden oder den Keller aufgeräumt hat und einige, noch brauchbare Dinge gern verkaufen möchte, ist damit gut bedient. Den großen Reichtum darf aber niemand erwarten.
Verkaufsmärkte: Amazon und eBay
Alte CDs, Liebesromane und Kleidungsstücke nehmen viel Platz in Anspruch, und das, obwohl vieles davon nicht mehr gebraucht wird. Viele Gegenstände befinden sich aber noch in einem guten Zustand, sind zum Wegwerfen also zu schade. Natürlich wäre es nun möglich, einen Stand auf dem örtlichen Flohmarkt zu mieten. Alternativ bieten sich Online-Verkaufsmärkte wie eBay oder Amazon an. Beides ist recht zeitaufwendig. Die Produkte, die verkauft werden sollen, müssen fotografiert und ausführlich beschrieben werden. Anschließend muss das Ganze gut verpackt noch zur Post transportiert werden. Wenn man bedenkt, dass es am Ende dann für ein gutes Buch nur ein paar Euro gibt, ist es fraglich, ob sich der Aufwand lohnt. Es gibt neben den Auktionen natürlich auch die Möglichkeit, einen Festpreis anzugeben. Die Höhe liegt im Ermessen des Einzelnen. Wird der Preis jedoch zu hoch angesetzt, kann es sein, dass sich niemand dafür interessiert.
Re-Commerce-Portale: Momox, Rebuy und andere
Wer für seine Schätze noch einige Euro herausschlagen möchte, sollte sich stattdessen auf den modernen Re-Commerce-Portalen umschauen. Diese prüfen die angebotenen Waren und bieten dem Verkäufer einen Preis an. Diesen kann er entweder akzeptieren oder ablehnen. Bei Büchern wird hierfür meist die ISBN-Nummer benötigt, um das Werk genau zu bestimmen. Bei antiken Büchern ist entscheidend, ob es sich um besonders wertvolle Literatur handelt. Gut erhaltene Bücher bringen grundsätzlich mehr ein, als Bücher, die sich in einem schlechten Zustand befinden. Re-Commerce-Portale sind also moderne Trödler, die Waren ankaufen und über Marktplätze wie Ebay, Amazon oder andere wieder verkaufen. Zum Teil werden die Waren international weiter verwertet. Deshalb kann der Marktwert relativ gut eingeschätzt werden. Bevorzugt werden hier übrigens Artikel aus den Bereichen Elektronik, Unterhaltung und Literatur. Möbel, Kleidung und Kleinstartikel sind im Kleinanzeigenmarkt, auf Ebay oder Amazon besser aufgehoben.
Als Vorreiter der Re-Commerce-Portale gilt Momox. Die Plattform ging bereits 2006 online und kaufte anfangs nur DVDs und CDs an. Mittlerweile werden auch Handys, Tablets, Spiele und Bücher angenommen. Die Plattform Rebuy startete zunächst als Tauschbörse für PC-Spiele, kauft seit 2009 aber ebenfalls Handys, Musik, Filme, Spielekonsolen und Literatur auf. Heute gibt es daneben viele kleine Anbieter, die sich auf bestimmte Bereiche spezialisiert haben.
Die Frage nach dem Preis
Egal, ob neu oder gebraucht, modern oder antik – alles, was gut erhalten ist, lässt sich besser verkaufen und erzielt einen höheren Preis. Das gilt sowohl für die Online-Verkaufsmärkte als auch für die Re-Commerce-Portale. Während es bei den Online-Verkaufsmärkten keine Sicherheit gibt, dass das alte Buch gekauft wird, erhält der Nutzer auf den Re-Commerce-Portalen sofort eine Information, ob es angenommen wird oder nicht. Der Preis wird zuvor ermittelt und dem Verkäufer angeboten. Dieser kann sein Buch sodann verkaufen oder das Angebot ablehnen und sich auf weiteren Portalen umsehen.
Dabei können sogenannte Vergleichsplattformen wie Verkaufsfuchs.de oder Werzahltmehr.de helfen. Diese zeigen verschiedene Re-Sale-Portale auf. Vor allem bei Büchern lohnt ein Vergleich. Denn die Preise für Literatur-Werke können sehr unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich bringen wissenschaftliche Fachbücher, Bestseller und seltene, antike Bücher besonders viel Geld ein. Da viele Online-Portale jedoch den ISBN-Code benötigen und alte Bücher diesen noch nicht haben, ist es notwendig, hier gezielt nach speziellen Online-Börsen zu suchen.
Das Fazit
Ein Verkauf über Online-Verkaufsmärkte wie Amazon oder eBay bringt meist keine großen Gewinne ein. Nur wenn die Nachfrage groß ist und das Angebot klein, das Buch selten und gut erhalten ist, stehen die Chancen für einen lohnenswerten Verkauf gut. Auch auf den Re-Commerce-Portalen werden im Literatur-Bereich vorrangig Fachbücher, Bestseller und Erstausgaben aufgekauft, da sich diese später gewinnbringend weiterverkaufen lassen. Für allgemeine Bücher, Romane und Taschenbücher ist ein Verkaufsmarkt wie Amazon möglicherweise besser geeignet, weil der Nutzer die Preisgestaltung dort selbst übernehmen kann. Seltene, antike Bücher können auf speziellen Verkaufsportalen angeboten werden, weil sie dort von Sammlern gefunden werden und dementsprechend höhere Preise erzielen können. Hierbei ist es wichtig, sich vorher über den Wert der Bücher zu informieren, damit diese später nicht zu Dumpingpreisen verkauft werden.
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